Über mich und meinen Weg zum Austauschjahr
Mein Name ist Nadine Stendel und ich bin 16 Jahre alt. Bald geht es für mich raus aus meinem Heimatort Petershagen/Eggersdorf (nahe Berlin) und ab nach England.
Meinen Weg zum Austauschjahr fand ich über ein einfaches Werbeplakat von EF in der Schule und interessierte mich sofort dafür. Für mich war von Anfang an klar, dass es nach Großbritannien gehen soll, da ich unbedingt die britische Kultur und das Schulssystem kennenlernen möchte. Meiner Mutter habe ich gleich zu Hause von meinem Vorhaben erzählt und sie war recht begeistert. Doch als wir uns auf der Homepage von EF genauer informiert haben, stellten wir fest, dass so ein Auslandsjahr ziemlich teuer ist. Also schlug meine Mutter vor, dass ich mich noch zusätzlich für ein Stipendium bewerben sollte. Das tat ich, sogar mit Erfolg. Ich erhielt nach einreichen meiner Bewerbungsunterlagen und einem Gespräch ein Teilstipendium im Wert von 3000€. Ich habe noch Bewerbungsunterlagen von EF online ausgefüllt, bin zu einem Informationstreffen gegangen, hatte ein Bewerbungsgespräch und ein Vorbereitungsseminar. Nachdem alle Unterlagen ausgefüllt waren, begann EF mit der Suche nach einer passenden Gastfamilie. Und dann hieß es warten, warten, warten...
Warum gerade Großbritannien?
Ich höre oft von Leuten die ihr Auslandsjahr unbedingt in Amerika verbringen wollen, und ich glaube, dass die Zahl der Schüler die dort hingehen sogar überwiegt. Ich denke, dass sich viele zu viel von Amerika erhoffen. Natürlich hat das Land viel zu bieten: wunderschöne Nationalparks, großartige Millionenmetropolen und schöne Strände. Doch ein großer Teil des Landes besteht aus der totalen Einöde, in der es schlechte bzw. gar keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt und man auf das Auto angewiesen ist. Etwas auf eigene Faust zu unternehmen funktioniert also oftmals ziemlich schlecht.Die Chance, dass man in eine Stadt wie New York kommt ist sehr gering. Laut EF kommt es dort auch eher zu Integrationsproblemen als in einer kleineren Stadt oder in einem Dorf, in welcher/welchem "jeder jeden kennt". Amerika ist riesig und ein Jahr in einem kleinen Dörfchen fern ab zu verbringen in der die nächst größere Stadt 2 Stunden entfernt ist, klingt für mich nicht gerade reizvoll.
Großbritannien ist sehr viel kleiner als die USA und wird ja noch einmal in die Länder Schottland, Wales und England unterteilt. Jedes Land hat seine eigene Hauptstadt und noch eine menge anderer größeren Städte, die mit dem Öffenltichen meist recht gut zu erreichen sind. Ein weiterer Grund warum mich für Großbritannien entschieden habe, war das Schulsystem. Die sogenannte Sixth Form ähnelt unserem Abitur. Man kann 4 Fächer frei wählen ( 5 in Schottland ) und die Fächerauswahl ist viel größer als in Deutschland. Es ist einem als Austauschschüler auch frei überlassen ob man Mathematik wählt, was ich persönlich toll finde, da ich nicht gerade ein Matheass bin. Ich finde es außerdem gut, dass man später auf die 4/5 Fächer die man mit 16 gewählt hat spezialisiert ist und dann ziemlich genau weiß, in welche Richtung man im Berufsleben geht.
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